Was ist jura (geologie)?

Die Jura ist eine geologische Periode, die vor etwa 201 bis 145 Millionen Jahren stattfand. Sie ist nach den Jura-Gebirgen in den Alpen benannt, wo viele der geologischen Merkmale dieser Periode zuerst beschrieben wurden.

Während des Juras herrschten in weiten Teilen der Erde warme und feuchte Bedingungen vor. Die Kontinente waren zu dieser Zeit größtenteils vereint und bildeten das Superkontinent Pangaea. Es gab ausgedehnte Meere und Ozeane, in denen sich eine Vielzahl von Lebewesen entwickelte.

Die Jura-Periode wird oft in drei Abschnitte unterteilt: den Unterjura (Hettangium, Sinemurium, Pliensbachium), den Mitteljura (Toarcium, Aalenium, Bajocium, Bathonium, Callovium) und den Oberjura (Oxfordium, Kimmeridgium, Tithonium). Jeder Abschnitt ist durch bestimmte geologische Ereignisse und charakteristische Fossilien gekennzeichnet.

Während des Juras entwickelten sich zahlreiche marine und terrestrische Lebensformen, wie zum Beispiel Ammoniten, Belemniten, Ichthyosaurier, Plesiosaurier, Dinosaurier und verschiedene Arten von Pflanzen.

Die Jura-Periode markiert auch das Ende vieler mariner Ökosysteme und das Aufkommen neuer Arten. Die Entstehung der Alpen und anderer Gebirge in dieser Zeit führte zu Veränderungen in der Landschaft und hatte einen erheblichen Einfluss auf die Evolution der Lebewesen.

Die Jura-Periode endete mit einem Massenaussterben, das viele marine und terrestrische Arten auslöschte. Dieses Ereignis ebnete den Weg für die nachfolgende Kreide-Periode.